Die Feuerbestattung – Geschichte und Entwicklung

Die Feuerbestattung, Einäscherung oder Kremation ist eine der ältesten Bestattungsformen. Schon aus der Zeit weit vor Christi Geburt lassen sich Brandbestattungen in Tirol / im Innsbrucker Raum nachweisen. Lange Zeit wurde dann allerdings die Feuerbestattung als heidnisch abgelehnt. Die erste Feuerbestattung der Neuzeit fand 1752 im damaligen österreichischen Schlesien statt. 1874 wurde in Dresden der erste Kremationsofen – allerdings noch nicht in einem eigens dafür geschaffenen Gebäude – in Betrieb genommen. Nur zwei Jahre später, 1876 wurde auf dem cimitero monumentale in Mailand das erste Krematorium eröffnet. Das älteste Krematorium auf dem heutigen Staatsgebiet der Republik Österreich wurde 1922 errichtet und befindet sich in Wien.

Die evangelische Kirche steht der Feuerbestattung seit 1911, die römisch-katholische Kirche seit 1963 neutralgegenüber. Auch aus religiöser Sicht ist die Feuerbestattung also der Erdbestattung gleichgestellt.

 

Der Kremationsprozess

Bevor der Leichnam, eingebettet in einem Sarg, kremiert wird, erfolgt nochmals die Überprüfung der Personendaten. Diese werden mit den vorliegenden Dokumenten und dem Kremierungsauftrag verglichen. Auf dem Sarg wird ein Schamott-Stein platziert, welcher mit einer Identifikationsnummer versehen ist und nach Abschluss der Kremierung der Asche beigelegt wird. Somit ist auch eine spätere Zuordnung möglich und eine Verwechslung ausgeschlossen.

Nachdem der Sarg in den Ofen eingefahren wurde, entzündet sich der Sarg durch die im Ofen bestehende Hitze von ca. 900 Grad Celsius. Der Kremierungsvorgang dauert 60 bis 90 Minuten und wird von unserem geschulten Personal ständig überwacht. Durch die hohe Temperatur verbrennt der Sarg vollständig, zurück bleibt die Asche des Verstorbenen. Gegebenenfalls vorhandene Goldanteile von Schmuckstücken oder Zähnen bleiben in der Asche.

Der Ofen wird nach jeder Kremation gereinigt und für die nächste Einäscherung vorbereitet. Nach entsprechender Abkühlung wird die Asche in die Aschenkapsel eingefüllt. Die Kapsel wird mit einer beschrifteten Metallplatte luftdicht verschlossen und dem Bestatter ausgehändigt. Auf der Metallplatte befindet sich der Name, Geburts- und Sterbedatum, die Identifikationsnummer, das Kremierungsdatum und der Name des Krematoriums: Krematorium Tyrol.

Pietät

In unserem Krematorium wird sehr viel Wert auf Pietät gelegt. Der respektvolle Umgang von der Annahme des Verstorbenen bis hin zur Übergabe der Asche ist oberstes Gebot.
Unsere Mitarbeiter sind sich ihrer ehrenvollen Aufgabe bewusst und haben das nötige Taktgefühl und Gespür im Umgang mit den Verstorbenen.
Informationen aller Art bezogen auf den Verstorbenen unterliegen dem Datenschutzgesetz, Diskretion wird bei uns großgeschrieben. Ebenso sind Rücksichtnahme und Verschwiegenheit in Hinblick auf Wünsche der Hinterbliebenen ein wichtiger Bestandteil unserer Auffassung von Wertschätzung am Menschen.

 

Technische Details

Durch die ständige Modernisierung und Wartung der Kremationsanlage gewährleisten wir den höchstmöglichen Standard. Unsere nachhaltige Ausrichtung spiegelt sich in technologischen Innovationen und ökologischer Verantwortung wider.

Durch die Implementierung modernster Technologien haben wir unsere Energieeffizienz signifikant gesteigert. Dies ermöglicht uns, Ressourcen zu schonen und gleichzeitig einen respektvollen Umgang mit der Umwelt sicherzustellen. Unsere modernen Einäscherungseinrichtungen sind auf höchste Umweltverträglichkeit ausgerichtet. Wir setzen auf innovative Technologien, die den Energieverbrauch minimieren und Emissionen reduzieren.